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Innovation im Elektromotoren-Markt

Küffer Elektro-Technik AG (KETAG)

Jeder Produktentwicklungsprozess ist mit einer Portion Ungewissheit gewürzt: Funktioniert die App, wie wir es uns vorgestellt haben? Kommt sie beim Kunden an? Wird sie auch richtig eingesetzt? ... Früh die Nutzer einzubeziehen, minimiert das Risiko für das ganze Projekt. Die KETAG hat dies erkannt und die Marktfähigkeit ihrer neuen Typenschilder-App von den Ergonomen gründlich unter die Lupe nehmen lassen.

Herausforderung und Ziel

Elektromotoren sind omnipräsent: Seilbahnen, Aufzüge, Tunnelventilatoren, Maschinen in der Fertigung und vieles mehr wird elektrisch angetrieben. Das Kerngeschäft der KETAG ist die Prüfung, die Revision, die Instandhaltung und der Ersatz solcher Elektromotoren. Die Auftragsklärung findet in der Regel direkt vor Ort oder per Telefon statt. Dies ist zeit- und ressourcenintensiv. Die KETAG hat deshalb in Zusammenarbeit mit der FHNW eine App entwickelt, um die Elektromotoren anhand der Typenschilder zu identifizieren. Die Kunden vor Ort scannen mit der App die Typenschilder und übermitteln die Spezifikationen an die KETAG. Muss ein Motor ersetzt werden, schlägt die App gleich den passenden Ersatz vor. Die Ergonomen testeten die Marktfähigkeit der neuen App und trugen dazu bei, das Markteinführungsrisiko zu senken.

Abb.1: Typenschilder einfach erfassen: Die neue App der KETAG.

Vorgehen und Methoden

In einem ersten Schritt wurde die App von den Experten der Ergonomen im Hinblick auf die Benutzerfreundlichkeit beurteilt. Die konkreten Optimierungsvorschläge wurden von den Entwicklern der FHNW in die App eingebaut.

In einem zweiten Schritt führten wir einen Usability-Kurztest mit Kunden der KETAG durch. Zusätzlich zur Expertensicht, konnte die App so durch eine externe Nutzerperspektive validiert werden.

Abb.2.: Testumgebung

Abb.3: Test-Setup

Ergebnis

Das Projekt klärte, welche Anforderungen die Nutzer an die Typenschilder-App stellen und zeigte auf, welche Hürden auf dem Weg zur Marktfähigkeit noch zu überwinden sind. Dank des zweistufigen Vorgehens in der frühen Entwicklungsphase der App konnte so kosteneffizient und schnell Gewissheit erlangt und potenzielle Risiken aufgedeckt werden. Dabei zeigte sich einmal mehr, wie wichtig der Test mit echten Nutzern ist. Dank dem Einbezug der Nutzerperspektive konnten einige blinde Flecken aufgedeckt werden.

Abb.4: Viusalisierter Optimierungsvorschlag für die Typenschilder-App der KETAG.

Kundennutzen

Das Projekt lieferte wertvolle Erkenntnisse zur Marktfähigkeit der Typenschilder-App und reduzierte das Innovationsrisiko. Ebenfalls profitierte die KETAG davon, dass die Kundenerwartungen rund um die Einführung der neuen digitalen Lösung weit vor der tatsächlichen Markteinführung erhoben wurden. Den Benutzer im Innovationsprozess einbeziehen erlaubt, frühzeitig die Weichen zu stellen, damit das Produkt erfolgreich wird.

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